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Now we have the salad! An diesen Problemen scheitern Google Translate & Co.

Zwei junge Mädchen lachen sich an

Haben Sie Ihren Chef auf Englisch schon einmal als chief oder chef bezeichnet, weil die App es so übersetzt hat? Herzlichen Glückwunsch, dann ist Ihr Vorgesetzter jetzt ein Häuptling oder Koch. Keine Frage: Übersetzungsprogramme wie Google Translate gehören zu den faszinierendsten Errungenschaften der vergangenen Jahre. Mal schnell die Speisekarte in Hongkong scannen, Geburtstagsgrüße per Spracherkennung ins Russische übersetzen – Anwendungen wie diese machen den Globus wieder etwas kleiner und sind ein hilfreicher Begleiter im Alltag. Eines sollte man allerdings nicht: zu viel von den praktischen Apps erwarten. Noch fehlen ihnen nämlich entscheidende Merkmale, die für eine perfekte Translation notwendig sind: Sprachverstand, kultureller Background und die Fähigkeit, Wörter in den richtigen Kontext einzuordnen. Wie wichtig diese sind, macht bereits der Facebook-Test deutlich: Lassen Sie sich die Posts Ihrer internationalen Freunde doch einmal in der maschinellen deutschen Übersetzung anzeigen. Sie werden sehen: Es wird zwar klar worum es im Großen und Ganzen geht, mit anwendbarem Deutsch hat dies aber häufig wenig zu tun. Ganz einfach weil Übersetzung mehr ist, als Wörter oder Satzelemente in eine andere Sprache zu übertragen – und der Mensch deshalb die bessere Übersetzungsmaschine ist.

„Entfernen Sie die Zunge“

Der Zweifel an den neuen Übersetzungsapps hat dabei nichts mit Technologiefeindlichkeit zu tun. Im Gegenteil: Professionelle Übersetzer und Dienstleister arbeiten seit vielen Jahren mit hoch entwickelten Translationtools. Diese helfen, einheitliche und qualitativ hochwertige Übersetzungen zu liefern. Einheitlichkeit ist vor allem für größere Unternehmen sehr wichtig, schließlich müssen Geschäftsberichte, Bedienungsanleitungen und Co. das gleiche Wording haben, um die Unternehmensidentität zu wahren und keine missverständlichen Botschaften zu transportieren. Wie würde es beispielsweise aussehen, wenn ein Unternehmen auf seiner Homepage mit einfacher, verständlicher Sprache begeistert, in den dazugehörigen Broschüren aber ausschließlich mit Fremdwörtern und langen Satzkonstrukten um sich wirft? Eben! Mithilfe sogenannter CAT-Tools (Computer aided translation) werden Organisationen und Unternehmen nicht nur länderübergreifend mit wichtigen Sprachcodes versehen. Die Übersetzer sparen auch jede Menge Zeit. Trotz dieser Vorteile kann der Einsatz maschineller Übersetzungs-Tools jedoch nur einer von vielen Schritten im Übersetzungsprozess sein. Eine unüberlegte Handhabung kann katastrophale Folgen haben, von Image- bis hin zu Haftungsschäden. Überlegen Sie mal, ob Sie sich gut beraten fühlen, wenn Sie auf der Homepage für ein homöopathisches Arzneimittel Folgendes lesen: „Es ist eine beruhigende Nerven, vor allem in Nerven-, inkonsistent und widersprüchliC Personen.“ Indikationen? „Ignatia ist das Heilmittel für die störenden Emotionen der Frauen.“ Anwendung: „Entfernen Sie die Zunge.“ Nein danke, Google Translate.

So ruiniert man ganz schnell das Unternehmensimage

Auch wenn manche Phrasen aus dem Google Translator, wie „I am foxdevilswild“ oder „With me is not good cherryeating“, mittlerweile fast Kultstatus haben, sind sie auf geschäftlicher Ebene ein absolutes No-Go. Schon bei einfachen Texten können automatisierte Übersetzungen zu Irritationen führen, wenn sie in anderen Kulturkreisen als unhöflich oder falsch aufgefasst werden. Hätten Sie ein gutes Gefühl, wenn Sie diese Mail eines Anbieters lesen: „Wir studierten die meisten Aktien Pressemitteilung in Existenz (wir reden 149k Aktien)“ [Englisch: „We studied the most-shared press release in existence (we’re talking 149k shares).“] Falsch übersetzte Zahlen können sogar dramatische Folgen haben: Milliarde und Billiarde heißen auf Englisch billion und trillion – ein Tippfehler in Google Translate und es hagelt Verluste. Das digitale Tool kann im Gegensatz zu muttersprachlichen Übersetzern nicht interkulturell denken oder Sprachcodes identifizieren. Außerdem kann es nicht – noch gravierender! – Stimmungen im Text transportieren. Das hängt auch mit der Vielzahl von unterschiedlichen Dialekten, Slangbegriffen und Metaphern zusammen, die nicht wörtlich übersetzt werden können. „Jemanden ins kalte Wasser werfen“ beispielsweise würde einem englischen Geschäftspartner wohl sehr grausam erscheinen. Sicherlich werden solche Sprachhürden früher oder später durch Übersetzungsapps in den Griff zu bekommen sein. Heute – und wohl auch noch viele Jahre lang – kann man sich bei geschäftlichen Übersetzungen allerdings noch nicht auf die digitalen Übersetzungshelfer verlassen.

Fatale Folgen für Geschäftsbeziehungen

Die größte Herausforderung liegt ohnehin woanders und gerade diese kann heftige Folgen für das Image und den Geschäftserfolg von Unternehmen haben. „Kontext“ lautet hier das Zauberwort. Ein Satz kann je nach Zusammenhang oder sprachlichem Umfeld völlig unterschiedliche oder aber nur um Nuancen abweichende Bedeutung haben, die in beiden Fällen dasselbe zur Folge hat: eine sinnentstellte Übersetzung und möglicherweise Missverständnisse, Enttäuschung oder Verärgerung beim Geschäftspartner. Für ihn bedeutet eine schlechte Übersetzung im schlimmsten Fall, dass man sich schlecht vorbereitet oder Aufgaben nicht verstanden hat, was zum Beispiel in einem Pitch den Erfolg kosten kann. E-Mails sind ebenfalls ein gutes Beispiel, denn hier bezieht man sich oft auf bereits Gesagtes und Geschriebenes und da man außerdem die Reaktion des Gegenübers nicht sieht, ist hier besonderes sprachliches Geschick gefragt. Automatische Übersetzungen können unhöflich wirken oder den Eindruck erwecken, der Schreiber wäre fahrlässig hinsichtlich sensibler Themen. Google Translate & Co. sind schlicht nicht in der Lage, „zwischen den Zeilen“ zu lesen, Sinnzusammenhänge zu verstehen oder Stimmungen im Text zu identifizieren. Dies ist – Stand heute – wohl ein unlösbares Problem und der Hauptgrund, warum der menschliche Profiübersetzer Übersetzungsapps in jedem „Wettkampf“ schlagen wird. Er ist und bleibt einfach die bessere Übersetzungsmaschine.

Raffinierter Fehlerteufel: vermeintlich richtige Übersetzungen

Am gefährlichsten sind Übersetzungen, die richtig klingen und deshalb ungeprüft übernommen werden. Hier ein einfaches Beispiel für einen klassischen Sinnfehler: Wenn Google Translate „Ich glaub‘, ich spinne“ mit „I think I’m crazy“ übersetzt, wird der Laie dies im Textzusammenhang erst mal überlesen, weil das Englisch an sich fehlerfrei ist. Erst beim genauen Hinschauen wird klar, dass die Bedeutung eine ganz andere ist. Im Deutschen meint die Floskel „Ich fasse es nicht, was mir da passiert ist“, im Englischen aber „Ich glaube, ich bin verrückt“. Richtiges Englisch, aber unterschiedliche Bedeutung, diese fiese Fehlerquelle automatischer Übersetzungen verlangt nicht nur Laien, sondern auch Übersetzungsprofis einiges ab. Denn diese zu erkennen und zu korrigieren erfordert hohe sprachliche und fachliche Kompetenz und ist mit enormem zeitlichen Aufwand verbunden. Deshalb ist es wichtig, genau zu überlegen, wo und wann man die nützlichen Helfer einsetzt. Spätestens im Geschäftsleben hat ihre unsachgemäße Nutzung durch Laien nichts verloren. In erster Linie, weil Fehler hier vor allem für Unternehmen auch juristische Konsequenzen haben können, z. B. wenn Anleitungen, Pressetexte oder AGBs missverständlich oder schlicht falsch übersetzt sind. Hier sollte man auf etablierte Übersetzungsdienstleister zurückgreifen, die mit gut ausgebildeten, erfahrenen und spezialisierten Übersetzern arbeiten. Die nutzen zwar auch Hightech, aber verantwortungsvoll und fachmännisch. Würden Sie einem x-beliebigen Passagier das Flugzeugcockpit anvertrauen, nur weil der Jumbojet einen Autopiloten hat? Wahrscheinlich nicht, denn im Ernstfall braucht es menschlichen Verstand und Feinfühligkeit. Mit erfahrenen Übersetzern, die maschinelle Translationtools sachgemäß und professionell einsetzen, können Sie getrost sagen: „Noch mal Schwein gehabt.“ Oder, wie Google Translate übersetzen würde: „Once again pig had had“.

Über die Autorin:
Goranka Miš-Čak ist Gründerin und Geschäftsführerin des Mannheimer Sprachendienstleisters flexword Translators & Consultants. Das seit 1992 existierende Unternehmen berät mehr als 1.000 Auftraggeber aus unterschiedlichsten Branchen, von Automobil bis Pharma.

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